Strahlen- oder Radiotherapie

Darmkrebs kommt sie nur bei Mastdarmkrebs zur Anwendung. In diesem Fall wird die Radiotherapie mit Chemotherapie kombiniert, dies wird als Radiochemotherapie bezeichnet. Heute ist mit dieser Methode durch moderne Geräte eine sehr genaue Zerstörung des vom Tumor befallenen Gewebes möglich. Die Behandlung erfolgt in einem speziellen Strahlungsraum, wo der Patient genau vor der Strahlenquelle ausgerichtet wird, damit die Strahlen exakt auf die gewünschte Körperstelle fokussiert werden können. Für die Bestrahlung selber verlässt der Arzt den Raum und beobachtet die Bestrahlung von einem Nebenraum aus. Die Bestrahlung an und für sich dauert nur wenige Minuten, muss aber täglich während mehrerer Wochen wiederholt werden und erfolgt nach einem festgelegten Behandlungsschema. Als Nebenwirkungen können Übelkeit, Durchfall, Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Appetitlosigkeit auftreten. Zusätzlich treten teils oft schon während der Therapie teils aber auch noch Wochen nach Beenden der Therapie Darmentzündungen auf, deren Symptome jenen einer Darmgrippe entsprechen.

Bei der Strahlentherapie wird analog zur Chemotherapie unterschieden zwischen einer neoadjuvanten Therapie, die den Tumor vor der Operation verkleinern soll, und der adjuvanten Therapie, der eine unterstützende Rolle zukommt und so die Heilungschancen verbessern soll.

Beim Darmkrebs kommt vor allem beim Krebs im Mastdarm die neoadiuvante Therapie zum Einsatz.

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